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Pressestimmen

Ingelore Lohse Die schnellste Fotografin
Er kennt und schätzt ihre Leidenschaft seit Jahrzehnten - die Fotografie. Ihre Arbeiten in Schwarz-Weiß und in kraftvollen Farben, die gleichermaßen verblüffen und anregen, können kontrastreicher nicht sein. "Wir sind wie Geschwister im Geiste", sagte Jochen Ehmke in seiner Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung "Zurück nach vorn", die am Wochenende anlässlich des 70. Geburtstages der Fotografin Ingelore Lohse beim Kunstverein Brandsanierung in Weißenfels eröffnet wurde.
Der Fotograf aus Halle würdigte vor zahlreichen Gästen Ingelore Lohses jahrzehntelanges Schaffen. Und das tat der Wegbegleiter auf eine bemerkenswert vergnügliche Weise, denn Ehmke würzte seine kurze Rede mit einer bilderreichen Sprache, wie es sich für eine Fotografin gehört. Er sprach von einem "Attentat", das sie auf ihn vorhatte - nämlich für ihre Jubiläumsschau Laudator zu sein. Und Ehmke nannte sie die "schnellste deutsche Fotografin" - in Erinnerung an ihre sportlichen Leistungen als eine der weltbesten Leichtathletinnen in der DDR-Nationalmannschaft von 1969 bis 1972.
Fast vier Jahrzehnte hat sie als Fotojournalistin Maßstäbe in der Pressefotografie gesetzt, davon zwölf Jahre im Regionalteil der Weißenfelser Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung. Durch ihre gewachsene Verbundenheit mit der Region entschied sich Ingelore Lohse, nach ihrer Zeit als Pressefotografin Kunst und Kultur in Weißenfels und Umgebung mitzugestalten. Sie und Jochen Ehmke verbindet nicht nur das Fotografieren, sondern auch das Nachdenken darüber sowie das Weitergeben praktischer Erfahrungen - ob im Fotozirkel oder einer Arbeitsgemeinschaft an Gleichgesinnte.
In mehreren Ausstellungen ist das deutlich geworden, nicht allein in Ingelore Lohses eigenen, sondern in jenen der Arbeitsgruppe (AG) "Die Fotografen" und in Kreisfotoschauen. Als Leiterin der AG und Initiatorin hat sich die Fotografikerin engagiert, hat sie Akzente gesetzt. Die gebürtige Hallenserin ist zudem Gründungsmitglied des Kunst- und Kulturprojektes Brandsanierung. Grund genug, um hier Lust auf Ausstellungen zu haben - wie eben jetzt wieder - aus gegebenem Anlass.
Da sind Beispiele aus der Landschaftsfotografie wie in der Sonne leuchtendes Herbstlaub, dem Ingelore Lohse den Titel "Blattgold" gab. Sie zeigt Motive der Fotografik wie "Blättertraum" und "In der Puszta". Und da sind der "Abend am Mondsee" bei Hohenmölsen und "Das kreisende Rad des täglichen Tuns läuft auf Hochtouren". Die Schau ist spannend. Kontraste machen sie lebendig, interessant und liebenswert. Sie hält, was der Titel verspricht: "Zurück nach vorn". Laudator Ehmke begründete das auf seine Art: "Alte Hasen wie wir haben Ruhe gefunden, aber uns nicht zur Ruhe gesetzt. Und jetzt, wo wir in die Jahre gekommen sind, machen wir die Fotos, die wir wollen." Ehmke wagte die Prognose, dass Fotografen sehr alt werden würden. Bestes Beispiel sei der gebürtige Weißenfelser Horst P. Horst. Der Künstler, dessen Porträts um die Welt gingen, wurde 93 Jahre und starb 1999 in den USA.
"Die Natur begeistert mich immer wieder", erklärt Ingelore Lohse. Natur sei die größte Künstlerin - mit ihrem Licht, den Farben und Formen, mit Weite und Raum. In einer früheren Ausstellung hat sich die Fotografin in Erinnerung an den Romantiker Novalis seinen Texten gewidmet. Ausschnitte sind in der Jubiläumsschau zu sehen.
MZ vom 11.05.2015

Einzelkämpfer mit Kamera FOTOGRAFIEN Ingelore Lohse und Peter Frenkel eröffnen in der Kreisverwaltung in Naumburg mit vielen Bekannten und Freunden ihre erste gemeinsame Ausstellung. Einzelkämpfer mit Kamera
Nein, auch wenn die beiden erfolgreichen DDR-Leichtathleten Ingelore Lohse und Peter Frenkel seit gestern in der Kreisverwaltung in Naumburg ihre fotografischen Arbeiten präsentieren, bekommen die Betrachter keinesfalls dynamische Sportfotografien zu sehen. Vielmehr reiht sich im Flur vor des Landrats Büro Landschaftsbild an Landschaftsbild. Die aber stehen so manch spannendem, dynamischem Sportfoto in nichts nach.
Ingelore Lohse wählte 20 Bilder aus ihrem Zyklus "Räume und Bäume" aus. Peter Frenkel entschied sich für die Themen "Reif für die Insel" und "Garten(t)räume". Ihre Naturaufnahmen stellten sie für ihre erste gemeinsame Ausstellung unter den Titel "Einsam - gemeinsam". Sie seien einsame Wölfe, wenn sie mit ihrer Fotokamera losziehen. Aber auch in der Leichtathletik seien sie Einzelkämpfer gewesen, allerdings seien sie über die Leichtathletik zusammengekommen, erklärte Frenkel ihre Titelwahl während der Vernissage. Und zu dieser hatten sich gestern zahlreiche Freunde, ehemalige Mitschüler und Bekannte - darunter junge und junggebliebene Sportler - eingefunden.
In einem Teil der Ausstellung geht es auf eine weite Reise. Frenkel nimmt den Betrachter mit auf seine Lieblingsinsel Fuerteventura. Er habe Bilder ausgewählt, "die die Insel charakterisieren". Daneben rückt er vor allem die Kulturlandschaft um Potsdam ins Bild, aber auch Nischen wie am Kyffhäuser setzt er in Szene, teils mit mystischer Wirkung.
Im Süden Sachsen-Anhalts ist Fotografin Ingelore Lohse viel unterwegs. Und dieser, wie sie sagt, eher "unspektakulären Landschaft" gewinnt sie viel Sehenswertes ab. Mit ihrem Blick für die Reize der Natur, die oft im schnell übersehen Detail liegen, in besonderen Ansichten oder in kurzlebigen Lichtverhältnissen, verleiht sie diesem Landstrich durchaus etwas Spektakuläres. So ist es eine Himmelszeichnung, eine Spiegelung in einer Pfütze oder ein grafisch bearbeitetes, im Wasser treibendes Blatt, das denn Betrachter fesselt.
Allein dieser Ausschnitt ihres fotogragfischen Schaffens zeigt, dass sie "den Absprung", wie Landrat Harri Reiche sagte, in ein nicht minder erfolgreiches Berufsleben als Bildreporterin beziehungsweise Sportfotograf geschafft hatten.
Naumburger Tageblatt vom 24.08.2011

TRIENNALE Rund 2 000 Gäste in der Kunstschau
Rund 2 000 Besucher haben sich seit der Eröffnung am 2. September die Arbeiten der alle drei Jahre stattfindenden Kunstausstellung Triennale im Kulturhistorischen Museum im Schloss Merseburg angeschaut. Noch bis zum Sonntag, 6. November, hat kunstinteressiertes Publikum die Möglichkeit, im Merseburger Schloss sowie in der benachbarten Schlossgarten-Orangerie und im Café "ben zi bena" zeitgenössische Werke unter dem Titel "12 Grad OST" in Augenschein zu nehmen. Den Burgenlandkreis vertreten die Künstler Christina Simon und Ingelore Lohse (beide aus Weißenfels), Joachim Hering (Zeitz), Brigida und Wolfgang Böttcher (Muschwitz bei Lützen), Margret Weise (Naumburg), Walter Weiße (Freyburg) und Frank Wäschle (Gutenborn). Zur Ausstellung ist ein begleitender Katalog erschienen, der vom Land Sachsen-Anhalt finanziell gefördert wurde. Im Jahr 2014 findet die Triennale wieder im Weißenfelser Stadtmuseum im Schloss Neu-Augustusburg statt.
MZ vom 12.10.2011

TRIENNALE Die Kunstausstellung in Zeitz ist eröffnet. Mit zehn Bildern dabei: die Weißenfelser Fotografin Ingelore Lohse.
Ausstellungen sind für Ingelore Lohse nichts Neues. Die ausgebildete Fotografikerin arbeitete vor dem Ruhestand als Bildreporterin. Schon zu jener Zeit hat sie Fotos gemacht, die weniger für Tageszeitungen interessant waren. Doch seit 1983 hat sie sich im In- und Ausland an Ausstellungen beteiligt oder ihre Kunstfertigkeit in Sachen Fotografie in Personalausstellungen gezeigt. Mit ihren Landschaften und Porträts hat sie sich einen Namen gemacht. In Halle genauso wie in Weißenfels, Zeitz und Merseburg. Fotos von ihr waren auch auf der IV. Triennale 2005 im Schloss Neu-Augustusburg Weißenfels zu sehen. Damals zeigten 53 Künstler aus der Region ihre Werke. Zu viel Masse, meinten die Organisatoren. Deshalb übertrugen sie mit Rüdiger Giebler einem Kurator die Aufgabe, auszuwählen, welche Künstler in diesem Jahr bei der Triennale dabei sein dürfen. Der Hallenser hat sich nicht unter Druck setzen lassen. "Ende Juli/ Anfang August hat er mich angerufen", erinnert sich Ingelore Lohse noch genau. Es sei wohl durch den Ausstellungskatalog der letzten Triennale auf ihre Fotografien aufmerksam geworden. Giebler habe ihr erklärt, was er unter dem Thema "Ortszeit" verstehe, erzählt sie. Er interpretiert das als Markierung im Zeitfluss, als Definition einer Region, eines Raumes mit seiner eigenen Zeit. Da passen ihre Bilder rein, ist sich Ingelore Lohse sicher. Ortszeit, das sieht sie philosophisch: Zeit im Raum, jede Sekunde ist Zeit. Ihre Bilder halten ganz normale, aber auch besondere Momente bei Spaziergängen fest. Da spielt die Natur mit der Zeit. Sicher, zur richtigen Stunde am rechten Ort zu sein, damit ein Bild auch Aussagekraft hat, ist wichtig. Den Blick für den Moment, den habe sie genauso wie das Fotografenhandwerk über Jahrzehnte entwickelt. In der Sektion Fotografie des Weißenfelser Kunstvereins gibt sie ihre Erfahrungen gerne weiter. Wer die Natur liebe, finde auch immer ein besonderes Motiv. Natur biete Licht, Farben, Strukturen.
Ein paar Hundert Fotos, die sie anderen zeigen würde, habe sie schon gespeichert, sagt Ingelore Lohse. Kurator Giebler habe sich etliche davon bei ihr zu Hause im Computer angeschaut. "Das war ein Kennenlerngespräch", sagt die Fotografin. "Dem Kurator haben vor allem die naturbelassenen Bilder gefallen", sagt sie und ergänzt: "Weniger die am Computer bearbeiteten." Die Weißenfelserin hat dann selbst eine Auswahl getroffen. Giebler wollte 15 Aufnahmen für die Ausstellung. Sie werde aber nur zehn zeigen. "Welche Bilder in Zeitz zu sehen sein werden, haben wir gemeinsam erarbeitet", sagt sie und mit dem Blick auf den halleschen Künstler setzt sie hinzu: "Es war eine angenehme Zusammenarbeit." Formatfüllend und gerahmt werden ihre Bilder gezeigt. Was sich hinter solchen Titeln wie "Schwanengesang", "Eisheilige", "Wassergrund" und "Reifezeit" verbirgt, das werden die Besucher selbst herausfinden.
MZ vom 29.09.2008

Fotoausstellung von Ingelore Lohse im Landratsamt Naumburg - Weitere Porträts geplant Frauen zeigen im Amt Gesicht
Im Landratsamt Naumburg stellt jetzt vier Wochen die Weißenfelser Fotografin Ingelore Lohse Porträts von Weißenfelser Frauen aus. Die Porträtreihe soll erweitert werden, in Zukunft auch Naumburger Frauen zeigen. VON UNSERER REDAKTEURIN KARIN GRO ß MANN Weißenfels/MZ. Ingelore Lohse, die ehemalige Fotoreporterin der Mitteldeutschen Zeitung, zeigt jetzt im Landratsamt des Burgenlandkreises in Naumburg Gesicht . Besser gesagt Gesichter, Gesichter von Frauen aus Weißenfels. "Frauenpower" ist die Fotoausstellung der Ruheständlerin überschrieben. 19 Bilder sind zu sehen, viele der Gesichter in Weißenfels bekannt, weil jene Menschen rege am gesellschaftlichen Leben nicht nur teilnehmen, sondern es gar mitgestalten. "Die meisten Frauen auf den Bildern kenne ich auch", bestätigt Landrat Harri Reiche (parteilos) bei der Ausstellungseröffnung. "Die meisten Frauen auf den Bildern kenne ich auch." Harri Reiche Landrat Vor über zwei Jahren sei sie auf die Idee gekommen, die Mitglieder des Frauenarbeitskreises Weißenfels von Ingelore Lohse ablichten zu lassen, sagt die Weißenfelser Gleichstellungsbeauftragte Christina Hüttig. 2006 waren dann die ersten 15 Frauenporträts im Seumeclub zu sehen gewesen. Mittlerweile seien weitere dazugekommen, zeigen Frauen bei der Arbeit, bei ihrem Hobby, solche die sich in der Kommunalpolitik und in Vereinen engagieren. "Pressearbeit ist schnelllebig", spricht Frau Lohse von ihrer Arbeit als Fotoreporterin. Für die Frauenporträts habe sie sich Zeit genommen, Gespräche für die Motivsuche dauerten manchmal stundenlang. "50 bis 60 Aufnahmen habe ich für jedes Bild gemacht und dann das beste ausgesucht," denkt sie zurück. Sie wollte Frauen ablichten, die Sorgen, Nöte und Freude am Leben haben. Über die Ausstellung sagt die Fotografin: "Ich habe den Eindruck, dass sich die Frauen gegenseitig aufwerten." Ein Ende der Frauenpower-Reihe ist nicht abzusehen. Zu den Gesichtern, die jetzt in Naumburg zu sehen sind, sollen nun welche von Naumburger Frauen kommen und im nächsten Jahr in einer gemeinsamen Schau gezeigt werden, schlug der Landrat vor. Dazu ist die Fotografin gerne bereit. Ingelore Lohse leitet mittlerweile die Sektion Fotografie im Weißenfelser Kunstverein, der in den Jahren zuvor auch Ausstellungen im Weißenfelser Landratsamt gestaltete. "Natürlich gibt es die Möglichkeit im dem Haus weiterhin, wenn die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind", sichert Reiche auf Nachfrage zu. An beiden Verwaltungsstandorten sollen Künstler der Region ihre Werke zeigen können.
MZ vom 13.03.2008

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Fotoausstellung in der Kreissparkasse Weißenfels - Ingelore Lohse zeigt märchenhafte Bilder aus Oman Bilder aus Sindbads Heimatland
"Oman - ein Märchen aus tausendundeiner Nacht" hat die Weißenfelser Fotografikerin Ingelore Lohse ihre neue Ausstellung betitelt. Die Fotoschau wird am Dienstag in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse eröffnet.
40 Bilder hat Ingelore Lohse für ihre nächste Ausstellung nicht nur gerahmt. Die braun gefärbten Passepartouts hat sie mit Zitaten verziert. "Ich habe noch im Märchenbuch Tausendundeine Nacht nachgelesen und die Zitate den Bildern zugeordnet", sagt sie. Es sind Aufnahmen, die sie während einer Reise durch das Sultanat Oman, gelegen an der Südostecke der arabischen Halbinsel, gemacht hat. "Sindbad soll aus Oman stammen", verweist sie auf die Legende, zeigt auf die Oasen und Wadis, die sie aufgenommen hat und kommt ins Träumen.
Eigentlich, erklärt die langjährige Pressefotografin, wollte sie mit ihrem Ehemann Gerhard dessen Studienfreund im Jemen besuchen. Doch die Reise dorthin wurde ihr wegen der Entführung von Touristen zu brenzlich. Eine Fernsehsendung über den Oman inspirierte Lohse dann, im März 2006 das Sultanat zu bereisen. "Das Traumland" aus dem Fernsehen entpuppte sich für die Fotografin genau als solches. Im Ruhestand habe sie sich hauptsächlich der Landschaftsfotografie verschrieben. "Hier komme ich doch nie wieder hin. Da werde ich doch nicht am Film sparen."
Ingelore Lohse Fotografikerin
Auf der Rundreise mit Jeeps hat sie mit der Nikon 45 Filme (jeweils 36 Aufnahmen) verbraucht. "Hier komme ich doch nie wieder hin", sagt die 62-Jährige. "Da werde ich doch nicht am Film sparen." Auf die Digitalkamera hatte sie verzichtet, weil sie bei der Kombination von Wüste, Sand und Wind technische Pannen befürchtete. Zielgerichtet habe sie im Wüstenstaat damals aber nicht für eine Ausstellung fotografiert, während ihr Mann, der Hobbymaler, immer den Skizzenblock zückte. Beim monatlichen Treff der Sektion Foto im Weißenfelser Kunstverein, in dem sie seit dem Ruhestand gleichgesinnte Hobbyfotografen trifft - zehn mittlerweile - kam das Gespräch darauf. Der Aufforderung "Willst du denn nicht mal ein paar Bilder mitbringen?" kam sie nach, vergrößerte die schönsten. Die sind nun für vier Wochen in der Sparkasse zu sehen.
Doch Frau Lohse will mehr als die außergewöhnliche und märchenhafte Landschaft zeigen. Sie habe ein Land kennengelernt, in dem 1970 der Sultan Qabus ibn Said Al Said mit einer Palastrevolte die Macht von seinem Vater übernahm. Mit den Einnahmen aus der Erdölförderung ließ er Straßen, Krankenhäuser, Schulen und eine Universität bauen. Im gastfreundlichen Land sind Frauen gleichberechtigt. Aber viele von ihnen tragen traditionsbewusst Schleier und lassen sich nicht fotografieren. In Oman fehle es an sozialen Spannungen, wurden Moderne und Tradition verbunden, gibt die reisende Fotografin Eindrücke wieder. Wenn Frau Lohse die Oman-Bilder sieht, würde sie am liebsten sofort wieder in die Wüste fahren. Das Licht bringe dort unglaubliche Motive vor die Linse.
Vielleicht werde sie aber in Zukunft auch noch an ihrer Frauen-Porträt-Reihe weiterarbeiten, meint sie. Sie, die im Landkreis Weißenfels zwei Kreisfotoschauen initiierte, will sich aber nicht darauf einlassen, eine solche Ausstellung für den neuen großen Burgenlandkreis zu organisieren. Vielleicht wäre eine für die Region Weißenfelser Land noch einmal möglich, lässt sie offen. Doch dafür fehle es im Moment an Ausstellungsmöglichkeiten. Die Flure des Kreisverwaltungsgebäudes in Weißenfels stehen wegen des Umbaus jetzt nicht zur Verfügung. Allerdings werden Mitglieder der Sektion Fotografie des Weißenfelser Kunstvereins in diesem Jahr noch einmal ausstellen. Die Kreissparkasse gibt ihnen noch einmal die Möglichkeit.
MZ vom 02.02.2008

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Fotografen des Weißenfelser Kunstvereins präsentieren Baudenkmälern Kirchenfotos stehen jetzt im Internet auf der Stadtseite
Zum Tag des offenen Denkmals hatte die Sektion Fotografie des Weißenfelser Kunstvereins eine Ausstellung in der Stadtkirche St. Marien. Weil sich das Thema des Denkmaltages in diesem Jahr Orten der Einkehr und des Gebets (historischen Sakralbauten) widmete, hatten die Hobbyfotografen Kirchen aus Weißenfels und Umgebung abgelichtet und zu einer ansehenswerten Schau zusammengestellt. Wie die Leiterin des Fotozirkels im Kunstverein Ingelore Lohse sagte, hatten die Vereinsmitglieder nicht nur zwei Jahre vorher schon damit begonnen, in einem gemeinsamen Projekt Kirchen der Region zu fotografieren. Auch nach dem Tag des offenen Denkmals und der Ausstellung hätten sie nicht damit aufhören können, sich den historisch wertvollen Kirchen der Umgebung zu widmen, sagte Frau Lohse. Fotos sollen den Blick auf jene Baudenkmale lenken. Die Ausstellung in der Marienkirche habe im September viel Aufmerksamkeit bekommen. "Wir haben mittlerweile Fotos von 44 Kirchen aus der Region ins Netz gestellt", sagte Frau Lohse. Die Bilder seien jetzt auf der Internetseite der Stadt Weißenfels zu sehen. Im nächsten Jahr wird die Fotoausstellung "Kirchen aus Weißenfels und Umgebung" auf der Stadtseite noch erweitert.
MZ vom 28.12.2007

Fotoausstellung von Ingelore Lohse in der AOK-Galerie Halle - Bild zugunsten der Integra versteigert Eine Frau mit Blick für die Landschaft
In der AOK-Galerie im Foyer des Kundencenters im Robert-Franz-Ring in Halle ist in dieser Woche Ingelore Lohses Fotoausstellung "Bäume und Räume" eröffnet worden. Dabei wurde eines ihrer Fotos versteigert. Der Erlös kommt dem Fotozirkel der gemeinnützigen GmbH Integra Weißenfelser Land zugute, den sie leitet.
"Schattenlicht" heißt eines der 40 Fotos von Ingelore Lohse, die derzeit in der AOK-Galerie in Halle zu sehen sind. Doch jener "Baum" gehört ihr nun nicht mehr. Die Fotografin hat das Bild zur Vernissage der Ausstellung "Bäume und Räume" versteigern lassen. Und für den guten Zweck legte sich auch der Weißenfelser Johannes Kunze als Auktionator ins Zeug. Mit viel Charm und witzigen Tönen lockerte er die Stimmung auf. In Fünf-Euro-Schritten stieg die Summe auf 265 Euro. "Ein so positives Ergebnis haben wir für Versteigerungen hier noch nicht erreicht", erklärte AOK-Pressesprecher Sachsen-Anhalt-Süd, Michael Schwarze. Der hat die Ausstellung überhaupt erst initiiert. "Ich bin Weißenfelser, kenne Ingelore Lohse als Pressefotografin und weiß, dass sie schon viele Ausstellungen gemacht hat." Doch nicht nur die Künstlerin und den Auktionator holte Schwarze zur Vernissage nach Halle, auch die Violinistin Tina Oettinghausen, die an der hiesigen Kreismusikschule unterrichtet wird.
"Jedes Foto entsteht zuerst im Kopf."
Ingelore Lohse Fotografin
"Winterzauber", "Diamanten", "Feuerglut", "Wolkenmeer" oder "Götterdämmerung" nannte Ingelore Lohse ihre Fotos. Aufgenommen mit der Digitalkamera, einer Fuji, hat sie alle in ihrer Heimatstadt und der Umgebung, in Goseck, in Lösau, Großgörschen. . . Natur und Landschaften, die liebt die Fotografin schon immer und hat einen Blick dafür entwickelt, die richtige Stimmung und den Augenblick zu erwischen. "Wasser, Wolken und Gegenlicht reizen mich sehr", sagt die blonde, sportliche Frau, die gerne und oft in freier Natur unterwegs ist und bei richtigem Licht auch ständig die Kamera dabei hat. "Nur beim Pilzesammeln nicht", sagt sie, habe sich dann aber auch da schon mal geärgert, keine dabei gehabt zu haben, weil sie mit einem Mal ein Motiv vor den Augen hatte, das sie gerne festgehalten hätte.
Sicher, zu Zeiten, als sie analog fotografierte, machte sie viel weniger Aufnahmen, weil der Film irgendwann voll war. Doch ein geschulter Blick ist auch in Zeiten digitaler Fotografie notwendig, wo eine Masse von Aufnahmen gemacht, auf den Computer überspielt, angeschaut, abgespeichert oder wieder gelöscht werden können. Etwa die Hälfte jener ausgestellten Bilder sind identisch. Der andere Teil ist am Computer bearbeitet. "Der PC bietet viele Möglichkeiten, Fotos zu verfremden, ihre Wirkung zu erhöhen", sagt die Fotografin und fügt hinzu: "Fotos entstehen aber immer zuerst im Kopf."
MZ vom 23.09.2006

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"Frauen-Porträts" im Landratsamt Weißenfels- Ausstellung um sechs Fotos erweitert Marktfrau hängt an der Wand
Ralf Michel sagt zwar von sich, kein Kunst- und Kultursachverständiger zu sein. Doch wenn der Dezernent täglich durch den Flur in der ersten Etage des Landratsamtes läuft, schaut er sich die Bilder gerne an, die dort ausgestellt werden. Jetzt sind Frauen-Porträts der Weißenfelser Fotografin Ingelore Lohse zu sehen. Frauen aus Weißenfels und dem Landkreis hat sie auf ihre ganz spezielle Weise festgehalten. Zum Frauentag 2006 wurden die ersten 13 Fotos gezeigt, damals im Seumeclub Weißenfels. Doch für eine ordentliche Porträtausstellung, die vielleicht auch mal in der Partnerstadt Kornwestheim gezeigt werden soll, wie es sich Gleichstellungsbeauftragte Christina Hüttig vorstellen kann, sind es der Fotografin zu wenig, auch jetzt noch. Deshalb hat sie mit weiteren Frauen Kontakt aufgenommen.
Zwar kenne sie die meisten fotografierten Frauen seit langem, habe auch eine Idee, wie sie jede aufs Bild bannen wolle. Doch bevor Frau Lohse zur Kamera greift, sucht sie immer erst das Gespräch mit den Frauen. "Da erfährt man immer noch eine Menge Neues, Typisches über die Frauen", sagt sie. So zeigt sie die Lehrerin Christina Simon als Künstlerin in ihrem Atelier, wo sie Linolschnitte für internationale Ausstellungen anfertigt. Die Fahrschullehrerin Christel Weninger schaut aus dem Auto, wie die meisten Frauen den Betrachtern genau in die Augen. Die Frauen stehen mit den Beinen fest im Leben, jede auf ihre Art. Dazu gehört auch die Marktfrau Siegrid Bähre, die auf dem Weißenfelser Wochenmarkt ihren Kunden eine Kiste rote Äpfel entgegen trägt.
Aus dem Arbeitsleben hat sich Edith Nöhring zwar bereits verabschiedet. Doch die fidele Seniorin hält sich mit Bewegung auf dem Klemmberg fit. Die Keramikerin Kerstin Goschalla zeigt die für sie typischen Kunstwerke. Renate Linke schaut den Betrachtern als Ansprechpartnerin der Selbsthilfegruppe "Frauen nach Krebs" vertrauensvoll entgegen.
Als gelungene Ergänzung der Porträtausstellung gelten die neuen Fotos. Wer den Frauen Auge in Auge gegenübersteht, möchte mehr über ihre Arbeits- und Lebensbereiche erfahren, die in der Schau gezeigt werden sollen. Ein kurzer Text zu jedem Foto, so Frau Lohse, solle die Ausstellung später ergänzen. Auch eine Broschüre ist im Gespräch. Bis Dezember ist die ergänzte Ausstellung zunächst im Landratsamt zu sehen. Im Januar soll sie dann im Weißenfelser Rathaus gezeigt werden.
MZ vom 07.11.2006

Ausstellung: Ingelore Lohse zeigt über 50 Bilder.
Reizvolle Aufgabe im Foto dargestellt

Es dürfte eher Zufall gewesen sein, dass Annegret und Burkhard Berger auf dem Klavier und auf der Posaune das Stück "Bei mir bist du schon" spielten. Bildhaft könnten die beiden Musiker damit durchaus auf die Fotoausstellung angespielt haben, die gestern Nachmittag im Lützener Schloss mit Werken von Ingelore Lohse eröffnet wurde. Auf alle Fälle erhielten die jungen Künstler viel Beifall für ihre musikalische Begleitung der Schau, in der über 50 Fotos mit Momentaufnahmen der Kleinstadt Lützen gezeigt werden.
"Es gibt sicher mehr Augenblicke in Lützen als die kleinen, die Ingelore Lohse festgehalten hat", erklärte Bürgermeister Maik Reichel zur Eröffnung. "Fotos sind zugleich auch immer Teil des Lebens, die im Moment der Aufnahme aber schon wieder Geschichte sind", merkte Reichel an. Vor einem Jahr, fuhr das Stadtoberhaupt vor zirka 50 Gästen fort, habe es die ersten Überlegungen zu dieser Schau gegeben. Von landschaftlich reizvollen Aufnahmen bis hin zu Schnappschüssen reiche die Auswahl der Bilder, die bei den Besuchern auf große Resonanz stießen. "Mir gefällt die besondere Sichtweise, mit der Frau Lohse fotografiert", sagte beispielsweise Rudolf Ludley. Ihm gefalle das Außergewöhnliche, aber auch die Details, die festgehalten worden sind.
"Mir gefällt die besondere Sichtweise, mit der Frau Lohse fotografiert." Rudolf Ludley,Besucher
"Und mir sagt das Foto vom Sonnenaufgang besonders zu", schwärmte Ursula Schöllknecht. Der Bildaufbau, die Stimmung, die hier rüberkomme, das sei sehenswert, meinte sie. Ruth Werner wiederum fand die verschiedenen Stadtansichten gelungen. "Das Leben in einer Kleinstadt mit ihren Menschen, Häusern und Sehenswürdigkeiten im Bild festzuhalten, ist eine reizvolle Aufgabe gewesen", so die Künstlerin.
MZ vom 16.10.2004

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Schau "Bäume-Stimmen-Räume" in Weißenfels eröffnet - Teil 3 zu Projekt Brand-Sanierung in Novalisstraße 13
Kontrastreiche Ausstellung verspricht Spannungsbogen

"Bäume-Stimmen-Räume" heißt eine Ausstellung, die am Sonnabendnachmittag in der Weißenfelser Novalis- straße 13 eröffnet wurde. Die Schau gehört zum Projekt Brand-Sanierung - Teil 3 und zeigt bis zum 24. September Linolschnitte von Christina Simon sowie Fotografien von Ingelore Lohse.
Wieder zog es viel Stammpublikum in das denkmalgeschützte Gründerzeit-Haus in Nachbarschaft der Neustadt-Sekundarschule, das als wertvoller Klinkerbau saniert werden müsste und der Weißenfelser Initiatorin Christina Simon Raum zum Wohnen und Arbeiten bietet. So schuf sie in diesem Jahr großformatige Druckgrafiken, die biblische Gestalten zeigen und ebenso wie Glasmalereien seit dem vergangenen Wochenende viel Aufmerksamkeit erregen. Sie heißen "Novalisstraße 13", "Madonna und die Vögel", "Sterntalerin" und "Auf-Marsch". Anderen wieder hat Christina Simon, die am Weißenfelser Goethe-Gymnasium Kunst, Mathematik und Religionspädagogik lehrt, ungewöhnliche und zum Nachdenken anregende Titel wie "Ins Seidengarn verheddert" oder "Die etwas zählen, gehen unter einem Apfelbaum" gegeben. Faszinierend sind dabei die Farbkompositionen von Blau-Grau bis Schiefer und Maisgelb oder Rot über Braun bis Türkis, verschiedene Grüntöne und Weinrot.
Einen spannenden Kontrast dazu bieten die Arbeiten der langjährigen MZ-Bildreporterin Ingelore Lohse. Bilder wie "Märchenwald" und "Lichtblick", "Zauberbaum", "Götterdämmerung" und auch die Impressionen aus der ungarischen Puszta sind Ausdruck von der Liebe zur Fotografie, der Beherrschung des Handwerks und nicht zuletzt von der Freude und Lust am Experimentieren.
MZ vom 31.08.2004

Ausstellung bei der Bundeswehr
Fotografin Ingelore Lohse lädt zum "Spaziergang an Saale und Unstrut" - Neue Kultur-Plattform Ein kreatives Auge für die Kunst

Ein ungewöhnlicher Ausstellungsort und dennoch finden außergewöhnlich viele Gäste den Weg zur Kunst. Die Bundeswehr öffnet ihre Tore und bietet Künstlern aller Genre Gelegenheit, sich und ihr Werk vorzustellen.
Fotografin Ingelore Lohse, vielen Lesern auch als ehemalige MZ-Fotografin bekannt, nutzt als erste diese neue kulturelle Plattform und lädt zu einem fotografischen "Spaziergang an Saale und Unstrut" ein. "Es ist ein Angebot an unsere Soldaten die Garnisonsstädte Weißenfels und Naumburg besser kennen zu lernen. Ich kann nur jedem empfehlen, mit eigenen Augen die Reize entlang der Saale und Unstrut zu entdecken", sagt Standortältester Oberstarzt Dr. Max Hagel. Im Beisein von Landrat Rüdiger Erben, von Vertretern aus dem Weißenfelser Rathaus und dem Fremdenverkehrsverband eröffnet Hagel die Schau. Beim Rundgang bleibt er vor einem traumhaften Blick auf den Naumburger Dom mit seinen vier Türmen stehen und schwärmt erneut für die Schönheit der Region. "Jeder glaubt, dass er fotografieren kann. Bestimmt hat auch jeder eine Kamera. Doch erst ein kreatives Auge macht die Kunst des Fotografierens aus", lobt Hagel die Ausstellung von Lohse.
"Erst ein kreatives Auge macht die Kunst des Fotografierens aus." Dr. Max Hagel Standortältester
Markwerben im Rot des Sonnenunterganges, der weiße Berg von Leißling in herrlicher Kirschblüte, Bootsanlagen an der Weißenfelser Saale - breit gefächert die Bandbreite der 36 Bilder. Praktikable Ausflugstipps für jedermann. Stimmungsvoll in Szene gesetzt die Aufnahmen, ungewöhnlich so mancher Blickwinkel. "Fast alle Fotos entstanden erst in diesem Jahr und viele extra für diese Ausstellung", verrät Ingelore Lohse. Und die Bundeswehr müht sich darum, die Ausstellung einem breiten Publikum zugängig zu machen. "Mindestens einen Tag wollen wir der Öffentlichkeit Zugang gewähren", sagt Oberfeldapotheker Hartmut Berge.
MZ vom 12.06.2004

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