"Der Kunstbegriff, Dinge aus ihrem üblichen Beziehungsgefüge herauszulösen und sie stattdessen mit neuem Sinngehalt zu erfüllen, erinnert an die Arbeitsweise der Surrealisten. Anders als diese verharren Sigrid Schmidts Arbeiten jedoch nicht im Rätselhaft - Fantastischen, sondern sie öffnen den Blick für Zusammenhänge oder Sichtweisen, die im Alltag nur zu gern ignoriert werden, aber das Wesen der Dinge ausmachen. Auffallend ist dabei ein gewisser Drang zum Ästhetischen, das Bedürfnis, Gegenstände ins rechte Licht zu rücken und ihnen optisch reizvolle Seiten zu entlocken… und das unabhängig von der Brisanz des Themas. Selbst einfachste Objekte werden so arrangiert, dass sie Individualität entwickeln, dass sie wie Hauptdarsteller auf einer Bühne erscheinen und dort ihre ganz eigene Geschichte erzählen…."
Dr. Barbara Mohsen - Zaher
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